Als Kapelle 1491 gegründet, wurde St. Annen, zum Kirchspiel Lunden gehörig, 1507 durch eine von Papst Julius II. 1507 ausgestellte - und erhaltene - Urkunde, eine Bulle, zur Eigenkirche, ohne allerdings den Rang eines Kirchspiels zu erreichen. Die Eindeichung des Bösbütteler Kooges durch die Russebolingmannen wurde zum Anlass für die Errichtung einer Kapelle. Der Bau steht auf einer Kirchwurt, stammt hauptsächlich aus dem Jahr 1571 und wurde in Ziegelmauerwerk als Saal mit dem dreiseitig geschlossenen Chor errichtet.
Innen ist der ganze Raum mit einer Holzbalkendecke durchzogen, der Chor wurde durch einen Rundbogen vom Saal abgeteilt. Aus dem Ende des 14. Jahrhunderts stammt der Holzaltar an der Nordwand, ein Marienkrƶnungsaltar.
Aus dem Ende des 15. Jahrhunderts stammt die Taufe aus dunklem belgischen Stein. Das recht kleine achtseitige Taufbecken, mit vier Kƶpfen geschmückt, weist darauf hin, dass es in jener Zeit statt der Ganztaufe üblich wurde, den TƤufling übers Becken zu halten und Wasser über ihn zu gieĆen. Aus dem Anfang des 16. Jhs. stammt die PietĆ . Die Kanzel im Renaissance-Stil wurde 1597 geschnitzt.
Der Lundener Bildschnitzer Claus Heim hat 1642 den St. Annen-Altar im Knorpelbarockstil geschnitzt., wie auch das Epitaph Rode 1644: zu Seiten des Baumes der Erkenntnis im Paradies stehen die Figuren von Adam und Eva. Ein kleines Kunstwerk ist das Holzrelief von 1643 mit der āGeiĆelung Christiā und dem Wappen des Woldriken-Geschlechts: BƤr mit Hellebarde.
Eine Besonderheit sind die geschlossenen Stühle des Russebolingmannen-Geschlechts, zugehƶrig zu drei Hƶfen, nach denen sie Rossstuhl, Hemsstuhl und Heimstuhl heiĆen. Ihr Nutzungsrecht war mit dem Hofbesitz verbunden.
Innen ist der ganze Raum mit einer Holzbalkendecke durchzogen, der Chor wurde durch einen Rundbogen vom Saal abgeteilt. Aus dem Ende des 14. Jahrhunderts stammt der Holzaltar an der Nordwand, ein Marienkrƶnungsaltar.
Aus dem Ende des 15. Jahrhunderts stammt die Taufe aus dunklem belgischen Stein. Das recht kleine achtseitige Taufbecken, mit vier Kƶpfen geschmückt, weist darauf hin, dass es in jener Zeit statt der Ganztaufe üblich wurde, den TƤufling übers Becken zu halten und Wasser über ihn zu gieĆen. Aus dem Anfang des 16. Jhs. stammt die PietĆ . Die Kanzel im Renaissance-Stil wurde 1597 geschnitzt.
Der Lundener Bildschnitzer Claus Heim hat 1642 den St. Annen-Altar im Knorpelbarockstil geschnitzt., wie auch das Epitaph Rode 1644: zu Seiten des Baumes der Erkenntnis im Paradies stehen die Figuren von Adam und Eva. Ein kleines Kunstwerk ist das Holzrelief von 1643 mit der āGeiĆelung Christiā und dem Wappen des Woldriken-Geschlechts: BƤr mit Hellebarde.
Eine Besonderheit sind die geschlossenen Stühle des Russebolingmannen-Geschlechts, zugehƶrig zu drei Hƶfen, nach denen sie Rossstuhl, Hemsstuhl und Heimstuhl heiĆen. Ihr Nutzungsrecht war mit dem Hofbesitz verbunden.
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Dithmarschen Tourismus e.V.
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